Grüße vom östlichen Mittelmeer

Anis stammt aus den östlichen Mittelmeerländern und wird heute vor allem in Südeuropa, der Türkei, Ost- und Südostasien und Mittel- und Südamerika angebaut. Es gehört zur Familie der Doldenblütler und ist verwandt mit Dill, Fenchel und Kümmel. Man kann ihn gemahlen oder im Ganzen als Samen verwenden.

In der Naturheilkunde hat Anis einen hohen Stellenwert, da er innerlich und auch äußerlich anwendbar ist. Bei Gallen-, Leber-, Blasen- und Magenschmerzen, Blähungen, Entzündungen und Husten wirkt Anis entzündungshemmend, antibakteriell, appetitanregend, krampf- und schleimlösend.

In der Antike galt Anis sowohl als Schönheitsmittel als auch als potenzsteigerndes Lustmittel.

Anis ist sehr dominant im Geschmack und daher mit anderen Gewürzen eher sparsam einzusetzen. Er riecht süßlich, der Geschmack ist sehr intensiv und würzig, hat aber eine gewisse Frische, die zu vielen Gerichten passt.  Bei uns wird er meist für Brot, Kekse und Kuchen verwendet.

Bei der Zubereitung mit süßem Obst passt er besonders gut zu Orangen, Pflaumen, Pfirsich, Marillen und kandierten Orangenschalen. Ebenso kann man ihn mit Vanille, Honig, Schokolade, Mandeln und Schlagobers versehen. Er eignet sich aber auch hervorragend zum Aromatisieren von Salaten, Gemüse, Fisch und Geflügel.

Einige alkoholischen Getränke wie z.B. Raki, Ouzo, Pastis, Pernod werden mit Anis versehen und angereichert.

Eines meiner Lieblingsrezepte ist der gebeizte Lachs. Familie und Freunde lieben dieses Gericht.