Liebeszauber und Stimulation

Im antiken Griechenland ist Beifuß  der jugendlichen  Göttin Artemis geweiht. Die Zweige dienten für die Herstellung von Liebeszaubern. Es wurde damit geräuchert, was eine stimulierende Wirkung auslöste.

Man sagt auch, dass müde Wanderer wieder munter werden, wenn sie in ihre Schuhe Beifußblätter legen.

Beifuß wirkt krampflösend, entzündungshemmend und verdauungsfördernd, im Tee gilt er als harntreibend, wärmend, schweißtreibend und menstruationsanregend.

Er hilft bei Magenstörungen mit üblen Mundgeruch, Galle- und Leberleiden, Nervenkrankheiten und bei Menstruationskrämpfen, weiters regt der Tee bei Gebärenden die Wehentätigkeit an.

Das Kraut riecht und schmeckt meiner Meinung nach sehr aromatisch und leicht herb und gehört zu den bitterschmeckenden Gewürzen genauso wie Wermut, Lorbeer, Salbei, Kurkuma usw und sollte daher nicht mit vielen anderen aromatischen Gewürzen zusammen verwendet werden.

In der Küche verwendet man Beifuß für fette Braten wie Gans, Fisch oder auch Lamm, durch die Bitterstoffe regt er die Verdauung an.  Die Kombination mit Pfeffer, Knoblauch und Zwiebel ist sehr empfehlenswert.

Sehr gerne bereite ich einen Lammbraten mit Beifuß, mediterranem Gemüse und mitgekochten Rosmarin-Kartoffeln zu.